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Hand haelt Teepilz weisse Schale Kombucha Holzarbeitsplatte

Von Merle von KOMBUCHERY

SCOBY – Der Kombucha-Pilz kurz erklärt

Was ist eigentlich ein SCOBY?

Ihr habt euch bestimmt schon gefragt wofür das Wort SCOBY steht oder wo es herkommt. SCOBY ist die englische Abkürzung für SYMBIOTIC CULTURE OF BACTERIA AND YEASTS. Also einfach gesagt eine Symbiose aus Bakterien und Hefen.

Über Jahrhunderte hat sich neben dem Wort SCOBY die Bezeichnung “Kombucha Teepilz” in der Gesellschaft etabliert. Dabei handelt es sich gar nicht um einen echten Pilz.


Woraus besteht ein Scoby und wie ist er aufgebaut?

Der Scoby ist tatsächlich kein wirklicher Teepilz. Er ist im botanischen Sinne eher eine Flechte aus einer weißlich-beigefarbenen Substanz, die aus Hefen und Bakterien besteht, als ein Pilz. Diese Substanz wird wiederum von Cellulose zusammengehalten. Die Hefen und Bakterien leben sozusagen in einer Lebensgemeinschaft und begünstigen sich gegenseitig. Hefen produzieren z.B. Alkohol, von dem sich wiederum Bakterien ernähren, die daraufhin aus Alkohol und Sauerstoff wertvolle organische Säuren produzieren.

Auch wenn Scobys vielen verschiedenen optischen Variationen gibt, ist er doch meist Rund wie ein Pfannkuchen und seine Konsistenz ist etwas glibberig. Seine Oberfläche kann glatt, aber auch sehr uneben sein. Während des Gärprozesses können auch Löcher oder kleine Wölbungen im Scoby entstehen – das ist ganz normal! Je nach Flüssigkeitsanteil ist der Kombucha Teepilz in seiner Zusammensetzung entweder mehr oder weniger glasig.

 

 

Wie arbeitet ein Scoby?

Der Kombucha Teepilz breitet sich zunächst auf der Oberfläche der sogenannten Nährlösung flächenartig aus. Er möchte zunächst an möglichst viel Sauerstoff gelangen. Dadurch wird die darunter liegende Teepilzkultur verdickt oder es bildet sich ein neuer Scoby. Der Scoby bildet immer neue dicht aneinander liegende Schichten und wird so immer dicker. In manchen Fällen sinkt der Scoby auf den Boden des Gärgefäßes. Daraufhin bildet sich an der Oberfläche ein neuer Teepilz und der Scoby am Boden des Gefäßes stoppt sein Wachstum.

 

Wir erklären dir, wie du mit etwas Geduld, den richtigen Zutaten und ganz einfachem Equipment deinen eigenen Scoby züchten kannst!


Du benötigst:

  • 1 großes Gefäß aus Glas mit breiter Öffnung – gut ausgespült ohne Spülmittel! (Essig ist ein praktischer Reiniger)
  • Tee – z.B. Grüner Tee, Schwarzer Tee (ohne Aromastoffe/künstliche Zusätze)
  • Bio-Rohrohrzucker
  • Wasser – im besten Fall gefiltert
  • unpasteurisierten Kombucha (z.B. Kombucha Original)
  • 1 luftdurchlässiges sauberes Abdecktuch
  • Umgebung für den Scoby: 1 Raum mit einer Temperatur zwischen 20 und 30 Grad


Und los gehts:

  1. Tee mit Rohrzucker 8 bis 10 Minuten aufkochen (8g Tee pro Liter / 60g Bio-Rohrzucker pro Liter)
  2. Tee-Zucker-Gemisch in das Gefäß aus Glas geben und am Besten über Nacht abkühlen lassen Wichtig: Das Glas mit dem luftdurchlässigen sauberen Tuch abdecken und mit einem Gummi oder Band befestigen!
  3. Der Zucker sollte jetzt komplett aufgelöst sein
  4. Nun kann endlich im Verhältnis 1 zu 10 der unpasteurisierte Kombucha dazugegeben werden
  5. Anschließend das Abdecktuch wieder gut am Gefäß befestigen und das Glas an einen sicheren Ort stellen

 


Je nachdem wie die Bedingungen sind, kann es 7 bis 21 Tage dauern bis sich der Kombucha Pilz ganz von alleine gebildet hat. Zunächst sieht es so aus, als ob sich an der Oberfläche der Flüssigkeit kleine Schaumbläschen bilden. Diese werden mit der Zeit immer dichter bis langsam der Scoby zu erkennen sein wird.

Danke für's Lesen!

Danke für's Lesen! Weitere meiner Artikel von A, wie alkoholfreien Kombucha-Cocktails bis Z, wie Zitrone-Ingwer Kombucha, findest du auf unserem KOMBUCHERY Blog. Lass uns gemeinsam mehr über Kombucha lernen!
Merle von Kombuchery

Hinweis: Dieser Artikel ist ausschließlich für Informationszwecke bestimmt und nicht als professionelle Analyse, Beratung oder medizinische Auskunft zu verstehen, sondern enthält die persönliche Meinung des Autors, basierend auf recherchierter Fachliteratur und eigener Erfahrung zum Thema.

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